FAUL&HÄSSLICH. versteht sich als aktivistisch-feministisches Theaterkollektiv, das sich
jenseits von hierarchischen und institutionalisierten Strukturen autonom organisiert. Seit
2019 arbeiten sie an feministischen antikapitalistischen Projekten.
Die Gründermütter lernten sich in der konservativen Provinz auf dem feuchten
Schnürboden eines feudalen Systems kennen. Dort gewannen sie, schwebend über /
zappelnd in / erstickend an den harten Umständen des ausbeuterischen Regelwerks und
der engen Geschlechterkonformität, einen Überblick über die nicht ausbleiben dürfende
Revolution.
2020 produzierten sie den kapitalismuskritischen, feministischen Theaterabend
SCHICHTARBEIT – Herstory repeats itself., mit dem sie seither patriarchale Hallen
bespielen. 2021 war FAUL&HÄSSLICH. Teil der Feministischen Reihe des Theater
Oberhausen. 2022 stellt sich das Kollektiv theaterpädagogischen Aufgaben und konzipiert
die Werkstätte REWRITING HERSTORY – Ophelia im Planschbecken der
Fremdbestimmtheit. 2023 entsteht die Performance „anastasius – don’t call me by my
deadname“ für das Queer Festival Heidelberg. Ein Stück, welches der Biografie
Anastasius Rosenstengels eine künstlerische Interpretation aus heutiger
queerfeministischer Perspektive gegenüberstellt.